Eine Schlafende Ariadne in Berlin – Sieben Fragen und ein roter Faden
Eine Ausstellung der Abguss-Sammlung Antiker Plastik mit Studierenden der Freien Universität Berlin
Über diesen Link gelangen Sie zur Online-Ausstellung: https://ariadne.abguss-sammlung-berlin.de
Auf einem Felsen liegt eine junge Frau. Ihr rechter Arm ruht angewinkelt über dem Kopf. Die linke Hand stützt das Gesicht. Ein Moment der völligen Entspannung. Die Augen sind geschlossen. Sie schläft.
Der Körper schmiegt sich an den Felsen an. Das reiche Gewand ist am Oberkörper verrutscht. Wie zufällig entblößt es die Brüste der Schlafenden. Nur notdürftig hält ein Band den Stoff am Körper. Den linken Oberarm ziert ein Armreif mit Schlange. Der Betrachtende wird hier zum Voyeur. Aber wen oder was beobachtet er?
Das Projekt wurde gefördert und maßgeblich unterstützt durch das Digitale Netzwerk Sammlungen der Berlin University Alliance.
Die Eröffnung der Ausstellung erfolgt am 08.08.2024!
Simone Haack:
UNTANGLING THE STRANDS
Die Abguss-Sammlung Antiker Plastik der Freien Universität Berlin zeigte vom 22. Februar bis zum 16. Juni 2024 die Welten der surrealen Haarlandschaften der für ihren Neuen Magischen Realismus bekannten Künstlerin Simone Haack im symbol- und phantasiereichen Dialog mit antiker griechischer und römischer Skulptur. Die metaphorische Darstellung ihrer Gemälde trifft hier auf die sich aufdrängenden Symbole gesellschaftlicher Konventionen der Antike. Und dies gleich nebenan von Berlins symbolträchtiger Museumssammlung des Surrealismus, der Sammlung Scharf-Gerstenberg, gegenüber dem Schoss Charlottenburg. Die Meisterschülerin von Karin Kneffel und Katharina Grosse an der Hochschule für Künste in Bremen verwandelt dabei visuelle Bilder in dialogisch kraftvolle Symbole der Transformation und alternativer Realitäten, in denen das Haar am Ausstellungsort ein Eigenleben entwickelt.
ENTWIRREN DER STRÄHNEN nennt sie ihre Einzelausstellung, mit der sie in Verbindung ihrer zuletzt im Städtischen Museum Engen gezeigten Überblicksausstellung „Hair“ ihre Beschäftigung mit dem gleichnamigen Thema fortsetzt und zu der sie jüngst eine 130-seitige Publikation vorgelegt hat. Das Haar ist der wildeste Teil am menschlichen Körper, jede Nacht nimmt es seine eigene Form an, jeden Morgen kostet es Zeit, ihm die gewünschte Form wieder aufzulegen. Die kunstvollen Haarfrisuren in den Bildern der Antike zeugen auch von dem Aufwand, sich gegen die Wildheit des Haares zu stellen, ihm gegen seiner Natur Form zu geben. Das reicht bis hin zur Überstilisierung des Haares zum Zweck der Entfremdung der eigenen Person.
Januar 2020 – Dezember 2023
Sonderausstellung in der Freien Universität Berlin
‚Gesichter lesen‘. Einblicke in das römische Porträt
Eine Ausstellung der Abguss-Sammlung Antiker Plastik zur Geschichte und zu den Erscheinungsformen römischer Porträts ist am 23. Januar 2020 (um 17.00 Uhr) in der Holzlaube der Freien Universität Berlin eröffnet worden. Im Zentrum der Ausstellung stehen 24 Porträts römischer Politiker, Kaiser und Bürger – von Caesar über Nero bis zu einem spätantiken Tetrarchen. Ziel der Ausstellung ist es, zu zeigen, wie durch die Porträts politisch-ideologische Inhalte vermittelt wurden und auf die Gesellschaft einwirkten.
Die Eröffnung und der Besuch der Ausstellung sind öffentlich, der Eintritt ist frei. Organisiert wird die Ausstellung „Gesichter lesen – Ein-Blicke in das römische Porträt“ vom Institut für Klassische Archäologie der Freien Universität Berlin.
Wann | 22. Januar 2020–31. Dezember 2023 |
Wo | Freie Universität Berlin, Holzlaube 1. OG, Fabeckstr. 23–25, 14195 Berlin-Dahlem |
Kategorie | Sonderausstellung |