Lange Nacht der Museen: Lange Nacht der Museen 2017
Sonderausstellung: „Gip’s Luft“ Schlauchobjekte von Renate Hampke
Veranstaltung: „Gip’s Luft“ Schlauchobjekte von Renate Hampke
Sonderausstellung: Skulptur im Kontext
Veranstaltung: Skulptur im Kontext
Veranstaltung: Krimi-Dinner
Krimi-Dinner
Wann | 27. Januar 2017, 18:00 h |
Wo | Abguss-Sammlung Antiker Plastik Berlin, 14059 Berlin |
Kategorie | Veranstaltung |
Sonderausstellung „Skulptur im Kontext – Perspektiven einer virtuellen Rekontextualisierung“
Griechische und römische Skulpturen waren Bestandteile religiöser, politischer und anderer gesellschaftlicher Praktiken. In den verschiedenen Funktionen gehörten sie zur Ausstattung von Tempeln, Platzanlagen, Villen, Palästen und vielem mehr.
Die Skulpturen bildeten eine Einheit mit der sie umgebenden Architektur. Sie wirkten und bestimmten die Architektur mit und wurden zugleich selbst von den sie umgebenden Bauten geprägt. Heute ist dieser räumliche Zusammenhang weitestgehend verloren. Wir betrachten die Statuen in den Museen und reisen meist getrennt davon zu den Orten ihrer Aufstellung.
Im Rahmen des von 2009 bis 2012 vom BMBF geförderten Projektes Das Berliner Skulpturennetzwerk – Kontextualisierung und Übersetzung antiker Plastik wurde vom Lehrstuhl für Darstellungslehre der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus (heute Cottbus-Senftenberg) in Kooperation mit dem Deutschen Archäologischen Institut, Abteilung Istanbul eine digitale 3D–Visualisierung der Stadt Pergamon und damit ein multifunktionales Forschungsinstrument entwickelt. Weitere Beteiligte waren für das Aufmaß der Befunde die Hochschule Karlsruhe sowie für die archäologischen Grundlagen und einige Rekonstruktionshypothesen die Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin.
Am Beispiel der Stadt Pergamon entstand ein virtuelles Stadtmodell, mit dessen Hilfe ein Betrachter verschiedene Standpunkte innerhalb der Stadt einnehmen kann. In das Modell wurden 3D-Scans ausgewählter pergamenischer Statuen integriert. Durch sie können nun Rückschlüsse auf das räumliche Wechselspiel von Skulptur und Architektur gezogen werden. Das ermöglicht es, Thesen und Forschungsergebnisse zur Aufstellung von Statuen unmittelbar visuell umzusetzen und zu prüfen.
Die Visualisierung Pergamons und die Einbindung der eingescannten Skulpturen in den rekonstruierten Stadtraum werden dem Besucher in der Ausstellung durch einen Film näher gebracht. Darüber hinaus wird die Ebene des Digitalen verlassen: An fünf Fallbeispielen stehen Abgüsse antiker Skulpturen bzw. ein Modell den ausgedruckten Rekonstruktionen einzelner ‚Raumsituationen’ gegenüber. Somit wird eine weitere Ebene der Dreidimensionalität erreicht und ein Gefühl für die Einbindung der Skulptur in ihrem jeweiligen Kontext ermöglicht.
Die Ausstellung in der Abguss-Sammlung wurde mit Studenten und Studentinnen der Klassischen Archäologie der FU umgesetzt.
.Wann | 12 Mai 2017 – 2 Juli 2017 |
Wo | Abguss-Sammlung Antiker Plastik Berlin, 14059 Berlin |
Kategorie | Sonderausstellungen |
Eine Ausstellung der Abguss-Sammlung Antiker Plastik der Freien Universität Berlin & Dominik Lengyel und Catherine Toulouse, Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Archäologischen Institut und dem Berliner Skulpturennetzwerk.
„Gip’s Luft“ Schlauchobjekte von Renate Hampke
Vom 8. Juli bis 27. August 2017 ist in der Abguss-Sammlung Antiker Plastik die Sonderausstellung „Gip’s Luft?“ mit Objekten von Renate Hampke zu sehen.
Die Künstlerin Renate Hampke hat ein Gespür dafür, das Unbedeutende und Nebensächliche in unserer Alltagswelt wahrzunehmen und ihm ein neues Leben einzuhauchen. In ihrer Werkgruppe der Schlauchobjekte schafft sie skulpturale pneumatische Gebilde, die einerseits ein abstraktes Zeichen sind, andererseits mit Charme einen Verweis auf uns Bekanntes generieren. Der Kontrast ihrer schwarzen Schlauchobjekte zu dem gleißenden Weiß der Abgüsse griechischer und römischer Skulpturen bringt eine Spannung hervor, die beiden Seiten ein neues Licht auf sich selbst werfen lässt. Zeitgenössische Kunst und die antike Plastik – hier in ihrer Anwesenheit als Gipsabgüsse – können eine vielschichtige Allianz eingehen.
.Wann | 8. Juli 2017 – 27. August 2017 |
Wo | Abguss-Sammlung Antiker Plastik Berlin, 14059 Berlin |
Kategorie | Sonderausstellungen |
Lange Nacht der Museen 2017
Am 19.08.2017 ist die Abguss-Sammlung im Rahmen der Langen Nacht der Museen von 18:00 bis 02:00 Uhr geöffnet.
Neben unserer Dauerausstellung sind in der aktuellen Sonderausstellung „Gip’s Luft?“ Objekte der Künstlerin Renate Hampke zu sehen.
Darüber hinaus haben Sie die Möglichkeit an verschieden Veranstaltungen und Führungen teilzunehmen:
20:00 Uhr: Rache im Mythos
Warum soll der Satyr Marsyas gehäutet werden? Warum wird die thebanische Königin Dirke an einen Stier gefesselt? Und wer ist überhaupt Niobe? Die Führung betrachtet die mythologischen Hintergründe dieser Figuren. Anhand ausgewählter Skulpturen gibt sie zudem einen Einblick in die Arbeitsweisen der klassischen Archäologie.
21:30 Uhr: Gip’s Luft? Renate Hampke – Schlauchobjekte
Gespräch mit der ausstellenden Künstlerin Renate Hampke, Prof. Dr. Lorenz Winkler-Horacek und Semjon H. N. Semjon über die Sonderausstellung in der Abguss-Sammlung Antiker Plastik.
23:00 Uhr: Berlin und seine Abgüsse antiker Skulpturen
Abgüsse antiker Skulpturen blicken in Berlin auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Sie wurden verehrt und verachtet, geliebt und zerstört. Die Führung zeichnet diese Geschichte nach und vermittelt den Stellenwert, den die Abgüsse heute in Berlin haben.
Wann | 19. August 2017, 18:00 h |
Wo | Abguss-Sammlung Antiker Plastik Berlin, 14059 Berlin |
Kategorie | Lange Nacht der Museen |