Veranstaltung: Kolorit der Antike
Sonderausstellung: STIN VITRINA – Athener Schaufensterpuppen fotographiert von Ingrid Keller
Lange Nacht der Museen: 25. Lange Nacht der Museen
Sonderausstellung: Im Zentrum der Macht – Das Forum Romanum im Modell
Lange Nacht der Museen: 24. Lange Nacht der Museen
Sonderausstellung: Amor und Psyche – Eine Erzählung in 12 Bildern
1) Kolorit der Antike
Eine szenische Lesung zur griechischen und römischen Plastik
Es lesen und spielen:
Melitta Chryssafopoulos, Eva Horaček, Sylvia Piechocki, Frank
Reinhardt, Markus Spreckelsen, Nadia Ziermann
Regie: Petra Niermeier
Wann | 27. November 2009 |
Wo | Abguss-Sammlung Antiker Plastik Berlin, 14059 Berlin |
Kategorie | Veranstaltung |
2) STIN VITRINA – Athener Schaufensterpuppen fotographiert von Ingrid Keller
Schaufensterpuppen sind in jedem Stadtbild allgegenwärtig – erstaunlich selten werden sie wahrgenommen. Gerade Athener Schaufensterpuppen sind in ihrer Schönheit und stilistischen Vielfalt faszinierend: vom banalen Stereotyp über fast unheimliche Lebensechtheit, vom minimal Abstrakten bis zu amüsanten Karikatur ist alles in unzähligen Varianten vorhanden. Keineswegs nur „Kleider-Träger“, spiegeln sie auch wandelnde Schönheitsideale wieder und sind somit stumm-starre, aber gleichzeitig beredete Zeitzeugen.
Ingrid Keller (Jahrgang 1943) wuchs in Kiel auf, wo sie auch ihre Fotografenlehre machte. Seitdem lebt sie im Ausland (Schweiz, Irland, Türkei, Frankreich, USA, Griechenland), wo sie u.a. als Fotografin und Zeichnerin auf archäologischen Ausgrabungen gearbeitet hat. Seit 1997 lebt und arbeitet sie in Athen. Ihre Fotos von Athener Schaufensterpuppen wurden seit 2000 in Athen, Patras, Thessaloniki und Stockholm in Einzelausstellungen gezeigt.
Wann | 7. November 2009 – 17. Januar 2010 |
Wo | Abguss-Sammlung Antiker Plastik Berlin, 14059 Berlin |
Kategorie | Sonderausstellung |
3) 25. Lange Nacht der Museen
Die Sammlung mit rund 2000 Abgüssen griechischer und römischer Skulpturen dient der Lehre und Forschung und ist zugleich als Museum zugänglich. 1695 als Modellsammlung für Künstler gegründet, bietet die Abguss-Sammlung heute einen umfassenden Blick auf die Antike.
Szenische Lesung:
Kolorit der Antike – Zur griechischen und römischen Plastik. Sieben Sprecher
und Sprecherinnen werden zum Sprachrohr für die antiken Skulpturen.
20.00 Uhr, 21.30 Uhr, 23.00 Uhr Sonderausstellung:
Im Zentrum der Macht – Das Forum Romanum im Modell
Führungen:
Das Forum Romanum und die Stadt Rom in der Antike, 20.45 Uhr
Die Abguss-Sammlung Antiker Plastik: Geschichte und Perspektiven, 23.45 Uhr
Wann | 29. August 2009 |
Wo | Abguss-Sammlung Antiker Plastik Berlin, 14059 Berlin |
Kategorie | Lange Nacht der Museen |
4) Im Zentrum der Macht – Das Forum Romanum im Modell
Am Institut für Klassische Archäologie der Universität Erlangen entstanden zwei maßstabgetreue Holzmodelle des Forum Romanum. Sie dokumentieren den Platz zur Zeit der späten Republik nach Sullas Tod 78-52 v. Chr. und nach dem Tode des Augustus 14.n. Chr. Sie führen die Veränderungen des Forums durch Caesar und Augustus plastisch vor Augen. Texttafeln und Pläne geleiten den Besucher über den Platz und informieren zu einzelnen Bauten. Ein weiteres Modell des augusteischen Rom veranschaulicht die Einbettung des Forum Romanum des Forum Romanum in die städtebauliche Situation.
Wann | 10. Juli 2009 – 23. Oktober 2009 |
Wo | Abguss-Sammlung Antiker Plastik Berlin, 14059 Berlin |
Kategorie | Sonderausstellung |
5) 24. Lange Nacht der Museen
Die Sammlung mit rund 2000 Abgüssen griechischer und römischer Skulpturen dient der Lehre und Forschung und ist zugleich als Museum zugänglich. Der Blick auf die Antike wird durch Sonderausstellungen zur modernen Kunst erweitert.
Sonderausstellung:
Amor und Psyche – Eine Erzählung in 12 Bildern
Die Ausstellung zeigt als Reproduktion einen Bilderzyklus aus dem frühen 19. Jahrhundert und konfrontiert ihn mit Abgüssen antiker Statuen.
Führungen:
Amor und Psyche, 20.00 Uhr und 22.00 Uhr
Wann | 31. Januar 2009 |
Wo | Abguss-Sammlung Antiker Plastik Berlin, 14059 Berlin |
Kategorie | Lange Nacht der Museen |
6) Amor und Psyche – Eine Erzählung in 12 Bildern
Im Jahre 1815 wurden von der Manufaktur Joseph Dufour in Paris erstmals Grisaille-Tapeten gedruckt, die in zwölf Bildern Motive aus der Geschichte von Amor und Pysche zeigen. Die Entwürfe der Bilder stammen von den Malern Merry-Joseph Blondel (1781-1853) und Louis Lafitte (1770-1828).
Die hier dargestellte Geschichte von Amor und Psyche ist in der Literatur zuerst im
Roman „Metamorphosen“ oder der „Goldene Esel“ des lateinisch schreibenden Autors Apuleius (2. Jahrhundert n. Chr.) überliefert. Die Tapetenbilder orientieren sich sowohl an der antiken Version des Mythos als auch an einer auf Apuleius fußenden Umgestaltung des Stoffes durch den französischen Autor Jean de La Fontaine. Dessen literarische Fassung war im Jahre 1669 unter dem Titel „Les amours de Psyché et de Cupidon“ erschienen.
Die Abguss-Sammlung Antiker Plastik zeigt eine Reproduktion der Tapeten aus Bad Doberan und konfrontiert sie mit Abgüssen antiker Skulpturen. Die Ausstellung thematisiert exemplarisch an diesem Zyklus die Umsetzung des antiken Mythos ins Bild. Der Besucher wird in die Erzählung eingeführt, soll aber zugleich auch die spezifischen Probleme einer Visualisierung kennen lernen. Die zwölf Bilder illustrieren die Geschichte nicht, sie setzen eigene Schwerpunkte und zeigen, wie sehr Text und Bild ihren jeweils eigenen Gesetzmäßigkeiten folgen.
Die Tapetenbilder zeichnen sich durch komplexe Kompositionen und eine Vielzahl an Bildformeln aus, die den Szenen eine inhaltliche Richtung geben. Die Handlung findet in einer scheinbar antiken Welt statt, die Architektur, das Interieur und die Landschaften sind mit antikisierenden Bildelementen durchsetzt. Auch die in diesen Szenen agierenden Figuren sind so gestaltet, dass zahlreiche visuelle Bezüge zu antiken Vorbildern entstehen. Diese Bezüge haben auch inhaltliche Funktionen. Antike wird nicht direkt rezipiert, sondern verändert, mit zeitgenössischen Bildelementen kombiniert und der neuen Komposition der Bilder und ihrer neuen Aussage angepasst.
Die Ausstellung wurde mit Studenten der Klassischen Archäologie und Latinistik der Freien Universität Berlin und der Universität Rostock erarbeitet. Sie ist ein Gemeinschaftsprojekt beider Universitäten. Das Ziel der Ausstellung ist es, beide Stränge, Antikenrezeption und Umwandlung der Antike sowie Bild-Text-Relation, für den Betrachter sichtbar und nachvollziehbar zu machen.
Wann | 30. Januar 2009 – 3. Mai 2009 |
Wo | Abguss-Sammlung Antiker Plastik Berlin, 14059 Berlin |
Kategorie | Sonderausstellung |